DMSO – Wundermittel, Märchen oder der Stoff des Lebens?
Wirkstoffe aus der Natur können Körper, Geist und Seele heilend helfen und nicht nur die Symptome „abstellen“. Die pharmazeutischen Chemikalien zeigen oft durchschlagende Wirkung, können auch helfen, sind aber meistens mit schädlichen Nebenwirkungen behaftet, vor allem auf Dauer. Der Grund liegt darin, dass alle Lebewesen seit Jahrmillionen alle möglichen Verbindungen aus der Natur kennen und damit immer schon in Berührung waren. Tiere wissen genau, was sie fressen müssen, wenn es ihnen nicht gut geht – und es ist kein Zufall, dass es genau das dann auch gibt. Alle Teile eines Biotops interagieren seit langer Zeit miteinander.
Ein gutes Beispiel ist der Baum und der Kupfernagel. Von Natur aus erhält ein Baum niemals reines Kupfer in seinen Körper injiziert. Natürliche Kupferverbindungen kennt er schon und baut sie auch ein. Treibt man aber einen Kupfernagel in einen Baum, so stirbt er.
DMSO (Dimethylsulfoxid) ist die Substanz, die mitentscheidend war für die Entstehung des Lebens auf der Erde. Dieses Dimethylsulfoxid (DMSO) ist ein organisches Molekül, in das der chemische Schwefel (S= Sulfur) eingebaut ist. Dieses Molekül hat aber ganz andere Eigenschaften als der reine Schwefel. Diesen Stoff brauchen alle Lebewesen auf der Erde, Pflanzen und Tiere, um ihren Körper überhaupt bilden zu können. Die Federn von Vögeln benötigen DMSO, um die Aminosäure Cystein zu bilden, welches wiederum zu Keratin wird, das den Federn Härte und Elastizität schenkt. Keratin ist auch in Menschen und Tierhaaren enthalten. Es ist ein Protein mit vielen Gesichtern: Schlangengifte, wie auch Molkereiprodukte enthalten es. Der menschliche Körper kann diese Schwefelverbindung nicht selbst herstellen. Er zieht das DSMO aus der Nahrung: Fleisch, Getreide, Milchprodukte, Nüsse, Hülsenfrüchte usw. sind DMSO-Quellen.
Kurz: DMSO ist eine Schlüsselsubstanz des Lebens. Deshalb fügt es sich sofort problemlos in die Struktur und die Abläufe unseres Körpers ein. Und es hat noch eine wichtige Eigenschaft: Es kann andere, natürliche Stoffe „huckepack“ in unseren Körper transportieren, wie auch wissenschaftliche Studien belegen. Es ist ein natürlicher „Booster“ (Studie) und wird auch viel als organisches Lösungsmittel eingesetzt. Es wird auch von der Pharmazie eingesetzt, um die Wirkung von Medikamenten aller Art zu verstärken. Erfreulicherweise beschäftigen sich auch immer mehr wissenschaftliche Studien mit DMSO.
In Studien konnte bestätigt werden, dass die Schwefelverbindung bei verschiedenen pathogenen Keimen die Vermehrung und Neubildung verhindert. So wirkt DMSO bei Magen- und Darmverstimmungen, die auf eine Infektion mit E. coli zurückzuführen sind.
In der Leber wird DMSO rasch zu Dimethylsulfid (DMS) und Dimethylsulfon umgewandelt und erzeugt meist vorübergehend einen knoblauchartigen Mundgeruch. Diese Substanzen entwickeln eine entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkung.
DMSO kann eingesetzt werden bei:
- Verstauchungen, Prellungen und Schwellungen
- Zerrungen
- stumpfen Traumata und Sportverletzungen, Blutergüssen
- Schmerzen allgemein (Studie)
- Durchblutungsstörungen
- Rheuma (Studie)
- bei lokalisierter Arthrose und Arthritis (Studie)
- Blasenentzündung, Urogenitale Erkrankungen (Studie)
- Bandscheibenproblemen
- Multiple Sklerose
- Demenz
- Osteoporose
- Herpes (Studie)
- Achillessehnenentzündung
- Magengeschwüre
- Schuppenflechte
- Nasennebenhöhlenentzündungen
- Neuronalen Erkrankungen (Studie)
Bei chronisch degenerativen Gelenkerkrankungen (Arthritis, Arthrose) gibt es nicht allzu viele Möglichkeiten die ständigen Schmerzen abzumildern. Insbesondere der Wirkstoff Diclofenac ist zwar wirksam, kann jedoch den Magen schaden und ist auch nicht günstig bei Herzerkrankungen. Auch die ständige Anwendung von Ibuprofen und Paracetamol sind auf Dauer nicht gesund. Mit natürlicheren Mitteln, wie die biologischen Stoffe Glucosamin- und Chondroitinsulfat, DMSO und MSM wird (auch in Kombination mit anderen Mitteln) eine wesentlich verträglichere und trotzdem wirksamere Behandlung möglich.
DMSO kann man auch in Apotheken kaufen. Man solle allerdings darauf achten, dass es in Braunglasflaschen abgefüllt ist und Pharmaqualität hat. So kann man sich sicher sein, dass es auf Verunreinigungen geprüft und der Inhalt kontrolliert wurde. Am besten lagert man es im Kühlschrank. Dickflüssiges oder auskristallisiertes DMSO, kann ohne Qualitätsverlust durch vorsichtiges Erwärmen wieder in den flüssigen Zustand gebracht werden. Zu lange gelagertes DMSO kann sich zu Dimethylsulfid zersetzen und einen übelriechenden Geruch verströmen, das Produkt sollte dann möglichst rasch verbraucht werden.
DMSO ist seit vielen Jahren ein Zankapfel in der Gesundheitsbranche. Die einen schätzen seine breite Einsatzfähigkeit und haben die besten Erfahrungen gemacht. Andere verurteilen es als wirkungslos, ja sogar schädlich. Natürlich macht auch die Dosis das Gift. Apotheken verkaufen jedenfalls seit Jahren Salben und Tinkturen an sehr zufriedene Anwender.
Quelle: DMSO – Wundermittel, Märchen oder der Stoff des Lebens?