Quinoa – das Gold der Inka

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(Zentrum der Gesundheit) – Quinoa ist vielleicht eine der besten pflanzlichen Eiweissquellen auf der Welt. Was Quinoa so einzigartig macht, ist, dass die kleinen Körnchen alle neun essentiellen Aminosäuren enthalten, was für ein pflanzliches Lebensmittel äusserst ungewöhnlich ist. Der Mineralienreichtum von Quinoa schlägt den unserer üblichen Getreidearten um Längen. Ausserdem ist das leckere Inka-Korn glutenfrei und kann daher sowohl bei Getreideunverträglichkeiten als auch bei Problemen mit Candida-Infektionen problemlos gegessen werden.

Mit Quinoa widerstandsfähig und ausdauernd wie ein Inka-Krieger

Quinoa stammt aus Südamerika und wird dort hauptsächlich in Ecuador, Peru und Bolivien angebaut. Schon seit 6000 Jahren dient die Pflanze den Andenvölkern als lebenswichtiges Grundnahrungsmittel. Quinoa ist kein Getreide, gehört also nicht zu den Gräsern wie etwa WeizenHafer und Roggen. Das kleine Inka-Korn ist ein Gänsefussgewächs und gehört damit zur selben Pflanzenfamilie wie Rote Bete und Spinat.

Quinoa wird bis zu zwei Meter hoch und ist sehr robust. Extreme Witterungsbedingungen werden genauso stoisch ertragen wie schlechte Böden. Wer Quinoa regelmässig verzehrt, profitiert – genau wie die ausdauernden Krieger der einstigen Inka – von der Widerstandsfähigkeit und Kraft dieser Pflanze und ihren Samenkörnern.

Quinoa soll nach den weit verbreiteten Lautschriften „kienwah“ ausgesprochen werden. Möglicherweise wird es so tatsächlich noch von den südamerikanischen Ureinwohnern ausgesprochen. Die spanischstämmige Bevölkerung (zumindest in Bolivien) spricht das Wort allerdings „Kinoa“ aus.

Quinoa: Perfektes Grundnahrungsmittel

Zwar kann Quinoa aufgrund ihres vollständigen Aminosäurenspektrums besonders Veganern empfohlen werden, da deren Speiseplan – besonders wenn grüne Blattgemüse gemieden werden – relativ proteinarm sein kann. Doch hat Quinoa – im Vergleich zu den üblichen Getreidearten – so viele Vorteile, dass es jedem einzelnen Menschen wärmstens ans Herz gelegt werden kann, völlig einerlei, ob er sich ganz normal ernährt oder ob er Anhänger einer besonderen Ernährungsweise ist.

Ja, es ist sogar so, dass Menschen, die sich „normal“ ernähren, häufiger an Vitamin- und Mineralstoffmangel leiden als Veganer, die sich oft sehr stark für eine gesunde und vitalstoffreiche Ernährung interessieren, weshalb Quinoa gerade für Normalesser eine wunderbare und wohlschmeckende Gelegenheit darstellt, deren Mineralstoffdefizit endlich wieder aufzuheben und damit die Gesundheit zu unterstützen.

Die Power-Eigenschaften von Quinoa

Abgesehen davon, dass Quinoa eine hervorragende pflanzliches Eiweiss darstellt, enthält es viele essentielle VitamineMineralien und Nährstoffe. Quinoa liefert beispielsweise mehr Calcium als Weizen oder Roggen sowie mehr als doppelt so viel Eisen und 50 Prozent mehr Vitamin E als Weizen.

Quinoa ist ausserdem reich an Mangan und Kupfer. Beide Mineralien aktivieren die Bildung eines Enzyms, das wiederum die Mitochondrien (das sind die Energieproduzenten im Innern der Zellen) vor schädlichen Oxidationsprozessen bewahrt und die roten Blutkörperchen vor den Angriffen freier Radikale schützt. Kohlenhydrate werden in Anwesenheit von Mangan effizienter abgebaut und Knochen können sich unter dem Einfluss von Mangan ständig perfekt regenerieren und somit gesund und stark bleiben.

Quinoa bei Migräne

Besonders Menschen, die unter Migräne leiden, bemerken oft eine auffallend positive Wirkung des Mineralienwunders Quinoa. Als hervorragende Quelle für Magnesium (70 Prozent mehr als in Weizen oder Roggen) hilft Quinoa die Blutgefässe zu entspannen und beugt auf diese Weise jener Gefässverengung vor, die für Migräne so charakteristisch ist.

Migränepatienten berichten, dass sie mit Hilfe von Quinoa unter deutlich weniger Schmerzattacken litten. An dieser Wirkung ist auch Riboflavin(Vitamin B2) beteiligt. Quinoa enthält mehr als doppelt so viel Riboflavin als Weizen oder Hafer sowie die siebenfache Riboflavinmenge von Reis. Riboflavin kann die Energieproduktion innerhalb der Zellen verbessern und damit natürlich auch den Energiestoffwechsel der Zellen im Gehirn und der Muskelzellen fördern, was sich in seiner Gesamtheit bei Migräne als ausserordentlich vorteilhaft erwiesen hat.

Zwar sorgt schon das Verschwinden der Migräne für gute Laune, doch soll Quinoa auch bei Menschen, die nie an Migräne, dafür aber an einer insgesamt gedrückten Grundstimmung leiden, diese heben können.

Quinoa sorgt für gute Stimmung

Quinoa ist ein besonders tryptophanreiches Lebensmittel. Tryptophan ist eine Aminosäure, die im Gehirn für die Herstellung des Glückshormons Serotonin gebraucht wird. Und gerade ein Mangel an Serotonin führt häufig zu Depressionen, Schwermut und Trübsinnigkeit.

Oft werden jetzt die sog. Serotoninwiederaufnahmehemmer verordnet (Antidepressiva). Sie erhöhen den Serotoninspiegel im Gehirn, indem sie den Abbau des Serotonins verhindern. Wie bei allen Medikamenten muss hier jedoch mit Nebenwirkungen gerechnet werden, wie z. B. Mundtrockenheit, Karies, erhöhte Suizidgefahr, Impotenz etc.

Eine sanfte Alternative könnte Quinoa in Kombination mit Amaranth – einem weiteren sehr tryptophanreichen Lebensmittel – sein. Allerdings genügt hier selten der Verzehr mit Mahlzeiten aus Quinoa oder Amaranth. Stattdessen müssen beide Lebensmittel in bestimmter Zubereitungsform feinst gemahlen und auf eine ganz bestimmte Weise eingenommen werden.

Details zu diesem Thema lesen Sie hier: Serotonin – Werden Sie zum Meister Ihres Seelenslebens

Quinoa schützt vor Krebs

Quinoa kann sogar vor Krebs schützen, da es besonders reich an Lysin ist – einer ganz aussergewöhnlichen Aminosäure. Forscher haben entdeckt, dass sich Krebsgeschwüre nur dadurch ausbreiten und Metastasen bilden können, weil sie Enzyme bilden, die das Bindegewebeauflösen und somit den Krebszellen den Weg durch den Körper frei machen können.

Lysin repariert einerseits zerstörtes Bindegewebe und verhindert andererseits dessen Auflösung durch die Enzyme der Krebszellen. Folglich können sich – wenn im Körper ausreichend Lysin vorhanden ist – die Krebszellen nicht mehr frei durch den Organismus bewegen, und Geschwüre können sich nicht mehr ungehindert ausbreiten. Auf dieselbe Weise lassen sich arteriosklerotische, entzündliche und allergische Prozesse stoppen.

Sie alle bedienen sich nämlich desselben Mechanismus der Bindegewebsauflösung. Alle diese krankhaften Prozesse müssen folglich am Ort ihrer Entstehung bleiben und sind damit vom körpereigenen Immunsystem leicht kontrollierbar und daher letztendlich auch leichter eliminierbar.

Quinoa bei Getreideunverträglichkeiten

Wer Getreideprodukte nicht verträgt, ist oft hilflos und weiss nicht mehr, was essen. Quinoa ist glutenfrei und daher für Glutenallergiker und Menschen mit Getreideunverträglichkeiten wie Weizenallergien wunderbar geeignet. Quinoa kann in Form von Müsli sowie als Beilage zu Gemüse und Salaten gegessen werden. Schwer verdauliche Teigwaren und Getreideflocken vermisst da niemand mehr.

Quinoa bei Candida-Infektionen, Blutzucker-Problemen und Übergewicht

Auch bietet Quinoa Candida-Pilzen keine Lebensgrundlage wie das etwa Weizenprodukte und sämtliche Backwaren tun. Der glykämische Index von Quinoa ist nämlich sehr niedrig, das heisst, die Kohlenhydrate in Quinoa gehen nur zu einem kleinen Teil in Form von Zucker ins Blut über. Dies macht sie zu einem exzellenten Lebensmittel für alle jene, die mit Blutzucker- oder Gewichtsproblemen zu kämpfen haben.

Die Zubereitung von Quinoa

Quinoa kann annähernd wie Getreide, also entweder roh oder gekocht verzehrt werden. Grundsätzlich spült man Quinoa vor jedweder Zubereitungsart gut unter fliessendem Wasser ab. Für Frisch“korn“-Müslis kann Quinoa – genau wie Getreide – geschrotet und eingeweicht werden. Manche rösten das ganze Korn und geben dieses in Müslis oder in Salate.

Die bekannteste und beliebteste Art des Quinoagenusses ist jedoch, es ähnlich wie Reis zu kochen. Dazu wird Quinoa kurz in der doppelten Wassermenge aufgekocht und dann bei niedriger Temperatur etwa 10 Minuten geköchelt. Man nimmt es anschliessend vom Herd und lässt es abgedeckt noch weitere 10 Minuten oder länger nachquellen. Achten Sie lediglich darauf, Quinoa nicht zu lange zu kochen. Die Körnchen werden dann zu weich und verlieren ihren Biss. Auch der Geschmack leidet in diesem Falle deutlich.

Wenn man alles richtig gemacht hat, was keineswegs schwierig ist, hat Quinoa einen wundervoll nussigen Geschmack und schmeckt bereits himmlisch mit nichts als ein wenig hochwertiger Bio-Butter oder etwas Leinöl und einer Prise Meer- oder Steinsalz. Servieren Sie dazu leicht gegarten Brokkoli und gewürfelte Avocado.

Quinoa lässt sich auch kalt – ähnlich wie Reissalat – zubereiten. Geben Sie in Würfelchen geschnittene Bio-Tomaten, gehackte Frühlingszwiebeln oder Schnittlauch und eine Marinade aus Leinöl, Zitronensaft und Kräutersalz dazu. Gerichte mit Quinoa sind unglaublich schnell zubereitet, sättigen und hinterlassen ein leichtes, aber äusserst zufriedenes Gefühl im ganzen Körper.

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Quelle: Quinoa – das Gold der Inka