Welcher Sport ist der beste für’s Gehirn?
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Ist Joggen besser für’s Gehirn oder soll man lieber regelmässig Yoga machen? Forscher untersuchten, welcher Sport sich am besten zur Vorbeugung von Demenz und Alzheimer eignet.
Joggen oder Yoga: Was ist besser für’s Gehirn?
Wer sich viel bewegt, bleibt auch geistig fit. Daher ist Bewegung ein wichtiger Faktor in Sachen Demenz- und Alzheimerprävention. Allerdings kommt es auf die Art der Bewegung an. Denn nicht jede Sportart soll sich gleichermassen gut auf das Gehirn auswirken.
Was also soll man am besten tun, um Demenz und Alzheimer vorzubeugen? Joggen, Radfahren und Zumba oder lieber Spazierengehen, Yoga und Tai Chi?
Ein um 10 Jahre jüngeres Gehirn mit diesem Sport
Forscher von der Columbia University und der University of Miami verglichen die Hirnscans von 876 Senioren mit ihrem Denk- und Erinnerungsvermögen – und nach fünf Jahren erneut. Es zeigte sich, dass der geistige Verfall grösser war, wenn die Teilnehmer Sportarten mit niedrigem Aktivitätslevel wählten, also z. B. Spazierengehen und Yoga.
Teilnehmer, die in den vergangenen Jahren hingegen regelmässig Cardio-Workouts (Ausdauertraining) absolviert hatten (Laufen, Spinning, Radfahren etc.), waren geistig deutlich aktiver.
Ja, die Gehirne letzterer schienen – trotz gleichen Alters – um 10 Jahre jünger zu sein. Natürlich hatte man auch andere Faktoren berücksichtigt, die den Zustand des Gehirns beeinflussen können, wie etwa Übergewicht, Bluthochdruck, Rauchen und Alkoholkonsum.
Tägliches Ausdauertraining lässt neue Gehirnzellen wachsen
Frühere Labor- und Tierstudien wiesen ebenfalls schon darauf hin, wie gut sich ein Ausdauertraining auf das Gehirn auswirkt. So weiss man beispielsweise, dass tägliches Laufen (Jogging/Running) von mehreren Meilen bei gemässigter Geschwindigkeit nicht nur das Herz-Kreislauf-System trainiert, sondern auch die Bildung neuer Gehirnzellen fördert – und zwar auch noch im späteren Leben!
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Yoga zur Sturzprophylaxe ebenfalls wichtig
Das bedeutet natürlich nicht, dass Yoga oder andere Formen des Gleichgewichts- und Beweglichkeitstrainings nicht ebenfalls wichtig wären. Ideal ist, beides unter einen Hut zu bringen, denn gerade ein gutes Gleichgewichtstraining hält beweglich, beugt Stürzen vor und minimiert das Verletzungsrisiko, sollte man doch einmal fallen.
*Mit einer passenden Yogamatte trainieren Sie besonders gelenkschonend.
Am besten beides: Ausdauertraining fürs Gehirn und Yoga für Balance und Beweglichkeit
Nun mag es anstrengend klingen, mehrmals in der Woche sportlich aktiv sein zu müssen. Betrachten Sie Ihr Training jedoch nicht als Anstrengung oder Belastung. Sehen Sie es als Herausforderung, stecken Sie sich Ziele und geniessen Sie Ihre Fortschritte. Es ist ein wunderbares Gefühl, wenn der Körper plötzlich an Fitness und Beweglichkeit gewinnt – und das Gehirn neue Kraft schöpft.
Während andere vor dem Fernseher oder beim Kaffeeklatsch abhängen und dabei immer älter werden, schwingen SIE sich auf ins Gym oder in den Sattel und fühlen sich mit jedem Tag ein bisschen jünger!