Bärlauchsenf selber machen – Bärlauchrezepte im Frühling
Der Bärlauch sprießt und das vielfältig nutzbare Wildkraut ist dank seines tollen knoblauchartigen Aromas und seiner wertvollen Inhaltsstoffe ideal, um einen selbst gemachten Senf damit zu verfeinern. Wir zeigen euch in diesem Rezept, wie ihr schnell und einfach einen leckeren Bärlauchsenf selber machen könnt.
Zutaten für den Bärlauchsenf:
- 50g frischen Bärlauch
- 50ml weißer Balsamico (bio)
- ca 100ml Wasser
- 50g Honig oder einen Zuckerersatz wie Erythrol
- 50g Senfsaat gemahlen oder ganze Senfkörner
- 1 TL Steinsalz
Einkaufstipps für Senfzutaten
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Zubereitung des Bärlauchsenfs
Zunächst muss der gesammelte oder vom Markt gekaufte Bärlauch gewaschen und trockengetupft werden. In der Zwischenzeit kann man die Senfkörner mahlen. Hierzu eignet sich eine Kaffeemühle oder etwa der Thermomix. Den Bärlauch kann man in kleine Streifen schneiden. Man gibt den Bärlauch, Honig, die gemahlene Senfsaat, den Essig und das Salz in einen Becher, püriert alles mit dem Pürierst oder dem Hochleistungsmixer, bis die gewünschte Konsistenz erreich wurde. Das Wasser gibt man nach und nach dazu. Je nachdem, ob man ganze Körner etwas gröber gemahlen hat oder Senfsaat nutzt, benötigt der Ansatz unterschiedlich viel Flüssigkeit. Deswegen das Wasser nicht auf einmal zugeben, sondern nach und nach, um die Konsistenz im Blick zu haben. Zum Schluss kann man den frischen Senf einfach in kleine saubere Gläschen abfüllen und im Kühlschrank ca. zwei Wochen aufbewahren. Möchte man Bärlauchsenf das ganze Jahr über nutzen, kann man den Senf auch einfrieren. Hierfür eigenen sich Eiswürfelformen gut. Dann kann man bei Bedarf eine Portion entnehmen. Der selbstgemachte Senf ist etwas schärfer als gekaufter mittelscharfer Senf. Nach einigen Tagen zieht er etwas durch und wird etwas milder.
Warum Senfsaat gesund ist
Wir nutzen meist Senfsaat, also ganze Senfkörner und eher seltener Senfmehl, da wir es lieber frisch mahlen, um so viele Inhaltsstoffe wie möglich zu erhalten. Senfkörner sind nämlich eine richtige Vitaminbombe und können durchaus als Superfood gelten. Sie sind besonders reich an Calcium, Magnesium, Eisen, Vitamin E und Selen. Was den Senf aber so spannend macht, sind die Senfölglycoside, sehr wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, welche für das Aroma und die Schärfe des Senfs verantwortlich sind, aber z.B. auch in Kresse vorkommen. Unsere Gesundheit können sie unterstützen, da sie die Verdauung fördern können, entzündungshemmend sein können und antivitale und antibakterielle Eigenschaften besitzen. In einer Studie haben Freiburger Wissenschaftler sogar untersucht, inwiefern Senfölglycoside gegen Krebs hilfreich sein können. Den Link zum Artikel findet ihr hier: https://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2014/unileben1-2012-seite6
Senf ist ein uraltes Naturheilmittel und wurde früher sogar bei Erkältungen und Grippe, aber auch bei Gelenkerkrankungen wie Arthrose oder Rheuma eingesetzt. Hierbei wurde Senf äußerlich direkt auf die schmerzende Stelle aufgetragen. Senf sollte allerdings nicht an sehr empfindlichen Körperstellen äußerlich aufgetragen werden. Für äußerliche Anwendungen sollte ein Therapeut um Rat gefragt werden.
Quelle: Bärlauchsenf selber machen – Bärlauchrezepte im Frühling